Das Burgmuseum - ein Besuch lohnt sich!

Neue Einsichten, neue Aussichten: Nach gut zehn Monaten Umbauphase öffnete das städtische Burgmuseum Horn am 11. Oktober 2018 mit einem völlig neuen Ausstellungs- und Raumkonzept. Mit dem Hexenbürgermeisterhaus Lemgo verfügt das Museum über eine der beiden ältesten stadtgeschichtlichen Sammlungen Lippes, deren Anfänge bis 1924 zurückreichen. 1993 konnte das Burgmuseum nach längerer Schließung neu eröffnet werden, seit 2003 wird es ehrenamtlich vom Heimatverein Horn betreut. 

Neben der bedeutenden Sammlung von Zweihandschwertern und Ringpanzern der Hornschen Schlachtschwertierer und der außergewöhnlichen Revolutionsfahne von 1848 präsentiert die Ausstellung zahlreiche weitere Objekte aus acht Jahrhunderte Stadtgeschichte. In den neuen Inszenierungen vermitteln die Stücke einen anschaulichen Überblick über die allgemeine Stadtentwicklung und die Wirtschaftsgeschichte, die früheren hoheitlichen Aufgaben des Rates und das städtische Schützenwesen sowie über das Werk der Künstlerbrüder Karl und Robert Henckel aus Horn. Für die inhaltliche Konzeption zeichnet der Heimatverein Horn selbst verantwortlich, als fachkundige Berater konnten Sonja Girod und Frank Huismann gewonnen werden.

Als wichtigstes Ausstellungsstück wird nun auch die Burg selbst in die Ausstellung einbezogen. Die neue Ausstellung ermöglicht Einblicke in die Architektur und Ausblicke auf die Burgwallanlagen, den Burghof und die mittelalterliche Stadt. Im Zuge des Umbaus wurden nicht nur die Fenster in den Museumsräumen freigestellt, sondern auch die Aussichtsplattform auf dem Burgturm mit Fenstern wetterfest gemacht, so dass Besucher nun jederzeit den Ausblick genießen können. Zudem haben Besucher nun auch Zugang zur Empore des Rittersaals, die zugleich als zusätzlicher Ausstellungsbereich genutzt wird. Das Treppenhaus und das gesamte Museum wurden durch die Mitglieder des Heimatvereins in Eigenleistung neu gestrichen. Die Beschilderung wird vereinheitlicht, damit sich die Besucher künftig leichter im historischen Gemäuer orientieren können.

Die neue Dauerausstellung leitet die Besucher mit einem klaren Farbsystem durch die Hauptthemen. Wo vorher ein großer Raum mit viel Glas zu schnell seine Geheimnisse preisgab, kann man nun in den „Räumen im Raum“ auf Entdeckungsreise gehen. Die Ausstellungsarchitektur entwarf Christina Hagenhoff im Rahmen einer von Professor Eva Filter betreuten Bachelorarbeit an der Hochschule OWL. Durch Licht- und Tunneleffekte hat sie beispielsweise den Stadtbrand von 1864 und die Bedrohlichkeit des Strafrechts in der Frühen Neuzeit visualisiert. Die Museumsobjekte werden durch Einzelvitrinen mit moderner LED-Beleuchtung hervorgehoben, die Objektbeschriftungen folgen einer thematischen und grafischen Gestaltungslinie. Im vorderen Bereich des Museums ist ein multifunktionaler Bereich entstanden, der zum einen die Gemälde aufnimmt und gleichzeitig mit einer kleinen Bühne Raum für Konzerte, Lesungen und Ausstellungen bietet. Die Elektrik und die Multimediaausstattung wurden auf den Stand der Technik gebracht. 

Möglich wurde der Komplettumbau durch die Eigenleistungen des Heimatvereins Horn, die unter Leitung von Hubert Ebers und Willi Einhaus reibungslos mit den Handwerkerleistungen einhergingen. Diese wurden von Handwerkern aus Horn-Bad Meinberg und der näheren Umgebung erbracht. Die Ausstellungsarchitektur verwirklichte Firma Ladenbau Brinkmann, den Trockenbau führte Schlink Innenausbau durch, für die Elektrik zeichnet Firma Tille aus Horn verantwortlich, für die Raumausstattung die Firmen Schönlau und Lehmann;  die Fliesenarbeiten erledigte Firma Püster aus Schlangen. Die Ausstellung steht auf einem gesponserten Eichenfußboden der MeisterWerke Schulte GmbH aus Rüthen, die auf Anfrage des Vorstandsmitglieds Norbert Priesel diese großartige Unterstützung leistete. Die Finanzierung der Neugestaltung war möglich durch einen hohen Förderbetrag der NRW-Stiftung, Eigenanteile der Stadt Horn-Bad Meinberg und des Heimatverein Horn e.V. sowie Fördermittel des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe und des Landes NRW für Vitrinen und Beleuchtung. Die Gesamt-organisation lag bei der Vorsitzenden des Heimatvereins, Anne Oelers-Albertin. Das Ergebnis dieser intensiven Arbeit möchten wir nun der Öffentlichkeit präsentieren.

Das Burgmuseum wird ab dem 12. Oktober bis Allerheiligen (1.11.) jeweils freitags bis sonntags von 14 bis 17 Uhr zu besichtigen sein und natürlich auch zum Kläschenfest mit Mittelaltermarkt und Bardensprung vom 9. bis 11. November. Nach der üblichen Winterpause geht es dann ab Ostern 2019 weiter. Der Eintritt ist für Einzelbesucher von nun an kostenlos – der Heimatverein freut sich über Spenden der Besucher. Kostenpflichtige Führungen für Kinder- und Erwachsenengruppen sind auf Anfrage auch außerhalb der Öffnungszeiten ganzjährig möglich.

 

Mehr unter www.burgmuseum-horn.de

 

 

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Kontakt

BRIMBORIUM

Mittelaltermarkt zu

Kläschen in Horn an der Burg

 

Arbeitskreis

Manfred Hütte

Kampstr. 10
32805 Horn-Bad Meinberg
Telefon: +49 5234 202810

Email: info@bardensprung.de

 

Das neue Vereinslogo
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